Liliane Waldner hat an der GV über ihre bisherige Tätigkeit berichtet und ein erstes Flugblatt entworfen, dessen Text hier abgedruckt wird:

 

Mitten im UNESCO-Naturerbe Jungfrau-Aletsch trägt ein Alpengipfel den Namen eines Rassisten: Agassiz. Dies widerspricht dem Geist der Welterbekonvention, Naturgüter von universellem Wert unter die Obhut der gesamten Menschheit zu stellen. Agassiz hat ein Teil dieser Menschheit bösartig herabgesetzt.

Die SAC-Sektion Baldern schlägt mit Heidi Schelbert eine herausragende Pionierin als Alternative vor. Ihr Name wertet das Ansehen des UNESCO-Welterbegebietes auf.

Heidi Schelbert war in ihrer Zeit eine Spitzenbergsteigerin und Pionierin des Frauen­bergsteigens. Sie beging viele schwierige Routen, oft als erste Frau. Sie war die erste Wirtschaftsprofessorin und Dekanin der Universität Zürich. Sie gründete das Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Zürich und baute darin das Fach Umweltökonomie auf. Weitsichtig erkannte sie, dass unser Wirtschaften mit der Umwelt in Einklang gebracht werden sollte.

Heutzutage bangen wir um das Los der Alpengletscher. Sie können vielleicht noch teilweise erhalten bleiben, wenn umweltgerecht gewirtschaftet wird. Dafür hat Heidi Schelbert erste Forschungen vorangetrieben. Die Benennung in Heidi-Schelbert Horn wäre angebracht.

Weitere Alpengipfel der Nachbarschaft sind nach Naturwissenschaftlern benannt: Scheuchzer, Escher, Gruner, Studer usw. Da passt der Gipfelname einer Wissen­schafts- und Alpinismus-Pionierin prima in den Kontext. Auch die Frauen gehören zur Menschheit und sollen bei der Benennung von geografischen Orten angemessen vertreten sein.

Die SAC-Sektion Baldern sucht deshalb das Gespräch mit den Standortgemeinden Fieschertal, Grindelwald und Guttannen. Sie lädt Persönlichkeiten des Berner Ober­landes sowie des Oberwallis dazu ein, sie zu unterstützen, um eine breitere Basis für die Umbenennung in Heidi-Schelbert-Horn zu gewinnen. Heidi Schelbert war zu Lebzeiten ein aktives Mitglied der Sektion Baldern.

 

Wer sich für Mitarbeit bei diesem Projekt interessiert, kann sich bei Liliane melden.

Liliane Waldner, 044 401 44 75, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.