Lieber noch ein bisschen in Wildhaus im Schatten liegen oder im Gräppelensee baden als in der Bruthitze dieses Juni uns bergan quälen, so sind wir denn schon um 7.25 in Zürich losgefahren, eigentlich viel zu früh für die geplante Tour.

 

Ab Wattwil gings erst gemütlich der Thur entlang bis Ebnat Kappel.

 

Der folgende Abschnitt des Thurwegs ist spektakulär und wunderschön, aber mit seinen Treppen rauf runter doch eher etwas für Fussgänger, so haben wir  auf die offizielle Veloroute (95 Thur Route) gewechselt. Von der Hitze war immer noch nichts zu spüren, der Himmel war bedeckt und ein erfrischender Regenschauer holte uns schon kurz nach der Abfahrt ein. Nach einem Znünistopp im Cafe Ziehler in Stein (mmmh Schlorzifladen...) nahmen wir den zweiten Teil der T(h)our in Angriff, nun konnten wir wieder mehr oder weniger direkt am Fluss entlang fahren.

 

In Alt St Johann entschied sich die Gruppe dann einstimmig doch die längste und anspruchvollste Variante zu wählen, von da gings bergauf im Bogen um den Schwendigrat. Pünktlich mit der Steigung kam auch die Sonne und der Sommer zurück. Und spätestens ab da, wo es gemäss Tourenleiterin "nicht mehr so steil" sein sollte (ob Motivationslüge oder schlechte Recherche lass ich hier offen), haben allen die Schenkel und Lungen gebrannt. Was gibt es sonst noch zu berichten: Die Toggenburger fahren ihre Schafe mit dem Lastwagen auf die Alp, das Bad im moorigen Wasser vom Gräppelensee war fein, das Picnic auch und der letzte Stutz hoch nach Gamplüt wirklich e verdammt fiese siech. Doch es lockt ja nach jedem Anstieg eine Abfahrt, so gings im Schuss nach Wildhaus zum Apero. Ja und danach? Da kam die Kür: im Sauseblitz ins Rhytal. Besonders Ellen vergass vor Verzückung komplett das Bremsen.

 

Eine schöne Tour mit einer motivierten Truppe und Zeit zum Versauen zu haben, ist auch nicht so schlecht: Man kann sie mit Velofahren, Baden und Schlemmen hervorragend füllen.

 

Magdalena Lutz

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