Zwölf unternehmungslustige Baldernfrauen begeben sich über Pfingsten ins Wallis auf Wanderungen unter kundiger Leitung von Evi. In Susten geniessen wir den obligaten Kaffee (mit Gratiszopf) und der Spezialität Traubenkerngipfeli. Im Naturpark Pfyn-Finges erkunden wir den Illgraben. Hinauf gehts, immer wieder mit Blick auf den wilden, tief eingeschnittenen Graben, nicht zu übersehen in seinem intensiven Beige-gelb. Auf der 134 m langen Bhutanhängebrücke queren wir den Graben mit eindrücklichem Blick in die Tiefe und auf die gewaltigen Abbruchstellen an den Steilhängen. Weiter gehts durch den sattgrünen Pfynwald mit dem grössten Föhrenbestand der Alpen. Gegen Ende der Wanderung stossen wir auf mehrere stille, fast verwunschene Teiche. Mit der wärmenden Sonne atmen wir mediterrane Atmosphäre und erfreuen uns an der Flora (viele Waldvögeli) und am Getier (Laubfröschchen, Libellen etc.). - In einem kleinen Hotel in Leuk Stadt sind wir prima aufgehoben.

 

Sonntag: Wir starten in Inden im Dalatal. Die Dala Wasserleitu ist in Rohre gezwängt. Auf einem frechen aber tollen Weg queren wir die Wand und begutachten die Varner Leitern (chriblig-gluschtig), die direttissima die Wand raufführen (würden…). Wir folgen der Mengis-Wasserleite. Das sanfte Gemurmel ist Balsam für die Seele. Was will sie uns wohl erzählen? Rauf und runter gehts auf dem Abstecher zum Raspille-Wasserfall. Welch ein Spektakel: diese enormen Wassermassen, die sich tosend über die lange Felswand stürzen und angenehme Frische versprühen. - Entlang der Bisse de Marais wandern wir durch die riesigen Weinberge Salgesch zu. Auffallend ist der helle, extrem brüchige Kalkschiefer. Bizarre, der Erosion getrotzte Felsformationen sind eine weitere geologische Rarität. - In Salgesch reiht sich Weinkeller an Weinkeller … . - Zum Abendbrot gibts in Susten Cholera (schmatzischmatz), dazu reichlich Weissen und Roten. Der Abend klingt mit Spielen und Lachen aus.

 

Mit Vollgepäck starten wir am Montag in Turtmann. Wir bestaunen die Patrizierhäuser aus dem 16. + 17. JH. Beim Dorfausgang kommen wir an einer zum Museum umgestalteten alten Sägerei vorbei. Und wieder fesselt uns ein imposanter Wasserfall: die Turtmänna. Bei der Kastelenkapelle begegnen wir dem Adonisröschen, das uns in frischem Gelb entgegenleuchtet. Schön das liebliche, filigrane Grün der Pflanze. In Unterems machen wir auf dem Kinderspielplatz - durch uns rege benützt - Mittagspause. Auf der anderen Talseite gehts einmal mehr rauf und runter, entlang von Bächen und Suonen (Oberi Riederu-Suone, Lunggi-Wasserleitji), oft in die Erde verbannt. Knabenkräuter stehen am Wegrand. In den satten Wiesen blüht eine Vielfalt von Blumen. Immer wieder wandern wir an glänzend schwarzen Eringer Kühen und gwundrigen Geissen vorbei. - Im Gampel treten wir die Heimreise an, voller unvergesslicher Eindrücke dieser wunderschönen Landschaft.

 

Evi und Monika haben diese tollen Wanderungen ausgeheckt, vorgelaufen und zusammengestellt. Ihnen beiden sei ganz herzlich gedankt. Es war prima organisiert, und Evi leitete umsichtig. Monika wünschen wir weiterhin gute und schnelle Genesung.

 

Lilly sekundiert von Dorothee

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