Fünf muntere Wanderer fanden sich nach einer langen Anreise auf dem Passo San Bernardino ein. Nach dem Kaffee ging es, die lärmige Strasse bald hinter uns lassend, in zwei grossen Bögen über Alpen und dann durch steinigeres Gelände vorbei am Piz d'Arbeola zum Rifugio Pian Grand, unserer ersten Station. Die keilförmigen Hütten sind wirklich eine Besonderheit. Am nächsten Morgen wartete nach einem steilen Übergang ein langer Höhenweg, noch mit Schneefeldern durchsetzt, auf uns. Nach einer Pause am Rifugio Ganan und einem weiteren Übergang konnten wir uns im "Herzlisee" erfrischen, ehe es durch den schönen Lärchenwald zur heimeligen Capanna Buffalora ging. Den ganzen Tag folgten uns die anderen Gruppen, die auf der gleichen Route unterwegs waren. Auch der dritte Tag begann mit einem Aufstieg und dann einem weiteren Höhenweg mit einer Treppe und einer Leiter durch zwei recht ausgesetzte Passagen, ehe wir wieder in den Wald und zum Rifugio Alp di Fora gelangten. Nach einem Schwatz mit Einheimischen ging es zum letzten Übergang und dann auf den langen Abstieg nach Sta Maria, wo wir rechtzeitig eintrafen, um vor dem früheren Postauto noch ein Bier zu zischen. Eine prachtvolle Route, die wir bei besten Verhältnissen geniessen konnten, die aber mit ihrer Länge und einem durchgehenden T3 an der Obergrenze recht fordert.

Jochen Schüngel

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