6 Frauen und 1 Mann standen erwartungsvoll beieinander am Bahnhof Arth Goldau, um die wetterbedingt verschobene Wanderung nachzuholen. Ohne Kaffee und Bustransfer gings zügig noch über Asphalt zum Einstieg. Heute (nicht wie im Jahre 1806) wird ja der Bergsturz beobachtet, somit ist die Gefahr wohl klein damit überrascht zu werden, aber gross die Hoffnung Frauenschuhe zu sichten. Waldvögelein und Fuchsknabenkraut waren schnell erkannt am Wegrand, dann plötzlich ein, zwei Frauenschühlein und mit der Zeit ganze wunderschöne Büschel davon…wer hätte das gedacht! Es ging steil und stetig 1180m «obsi» aber um 12.30h waren wir alle beim Kreuz am Gnipen – wir haben natürlich unterwegs auch Halt gemacht für Trank, das erforderte der steile Aufstieg, und auch um Aussicht und Natur zu geniessen. Gipfelbucheintrag, Fototermin etc. Weiter gings zum Wildspitzgipfel, Ankunft 14h. Interessant die Landeskarten Ausschnitte die uns Béatrice vorlegte: eine vor 100 Jahren und die heutige dazu, und zum Dessert offeriert: «Geduldszältli».

Nun noch einen kurzen Aufstieg und hinunter zum ersehnten Espresso auf der Halsegg, nicht zu vergessen das letzte Schneefeld wo eine Schneeballschlacht lockte und eine Wanderin fast in einem «Schneeloch» verschwunden wäre. Auf dem weiteren Abstieg Richtung Sattel-Ägeri, so viele wunderschöne Orchideen überall. Ein kurzes Gewitter am Ende unserer Tour brachte etwas Abkühlung. Den ereignisvollen Tag haben wir dann in der Beiz bei einem Bier ausklingen lassen. Dank an Beatrice für die sorgfältige Tourenführung und Leitung.

Verena und Inge

Die Tour auf den Wildspitz im Gedicht vom Chlausabend 1928:

Und wiederum im Februar
da zieht e mächtig grossi Schaar
zerscht gäge Zug, denn obsi zue,
dur Weide, über Nagelflue.
Und obe hät's, oh jemineh
en grosse Hufe Is und Schnee.
D' Frau Merian muess Stufe hacke
damit me cha de Wildspitz packe.

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