Mit 17 Teilnehmenden war der Mitgliederanlass zum aktuellen Thema Umwelt und Klima am 12. Januar 2023 gut besucht. Anja Ibkendanz, Umweltbeauftragte im SAC Baldern, stellte die SAC-Klimastrategie vor, welche vom SAC vor einem Jahr verabschiedet worden war. Sie richtet sich sowohl an den Zentralverband SAC wie auch an die Sektionen und an jedes einzelne SAC-Mitglied. Insgesamt umfasst sie 10 "Stossrichtungen" und 35 Massnahmen, die der SAC verfolgen und periodisch überprüfen will. Alle Details sind auf der SAC-Seite zu finden: https://www.sac-cas.ch/de/umwelt/klimaschutz. In der Diskussion über unsere eigenen Handlungsmöglichkeiten - individuell und als Sektion - hörten wir zunächst von Annagret Märki, die in den 90er Jahren Umwelt­beauftragte der Sektion Baldern gewesen war, dass in der Sektion damals nur das Thema Mobilität von Belang war und die Anreise zu den Touren bereits mehrheitlich mit dem ÖV gemacht wurden.

Die Sektion hat vor kurzem nun auch beschlossen, keine Touren mit Flugreisen mehr ins Programm aufzunehmen. Länger zu diskutieren gab die Frage, wie umwelt­freundlich SAC-Hütten sind oder sein könnten - mit Heli-Versorgung, steigenden Ansprüchen an die Ausstattung, Problemen der Wasserversorgung etc. - als Sektion ohne Hütte geht uns das nicht direkt an, als AlpinistInnen aber natürlich sehr wohl. Welche Handlungsmöglichkeiten hätte die Sektion noch? Das war Thema der weiteren Diskussion. Möglichkeiten sahen die Teilnehmenden etwa in regelmässigen Hinweisen im Bulletin und auf der Website auf den Schneetourenbus (wird schon gemacht), auf Occasion-Läden wie Second Peak, und vielleicht auch sporadischen Berichten zu den Klimafolgen unseres Sports, von der Ausrüstung bis zur Ernährung. Wobei einhellig die Meinung war, dass niemandem vorgeschrieben werden soll, was er oder sie zum Picknick mitzunehmen hat.... - Zum Schluss wurden in kleinen Gruppen die "Enviro-Tools" studiert, das sind Animationsideen zu verschiedenen Umweltthemen, die Tourenleitende oder auch Teilnehmende z.B. bei Schlechtwetter oder auf der Reise mit der Gruppe anschauen und diskutieren können - etwa zu Gesteinen, Tieren, Gletschern etc. Wir waren uns einig: Die Gesamtlage punkto Klimawandel und Umweltzerstörung stimmt uns derzeit alles andere als hoffnungsfroh, aber jede und jeder kann einen kleinen Beitrag leisten und die eigenen Gewohnheiten daraufhin prüfen, ob sie noch Potenzial zum Klima- oder Umweltschutz hätten.

Stella Jegher

 

Anja sucht eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger als Klimabeauftragte/n. Interessierte, die dieses Amt übernehmen möchten oder die in einer Arbeitsgruppe Umwelt und Klima in unserer Sektion arbeiten wollen, melden sich bitte bei Anja Ibkendanz oder beim Vorstand

Abonniere unsere Newsletter:

Newsletter:
Loading...