Zeckenarten haben sich in der Schweiz nun flächendeckend ausgebreitet, sie kommen bis auf eine Höhe von 2000m und fast das ganze Jahr vor. Da sie Gehirnhautentzündung (FSME) und Borrielose verursachen können, müssen wir uns gegen sie schützen. Gegen die FSME gibt es eine Impfung (ist in jeder Apotheke erhältlich und wirkt 10 Jahre). Gegen Borreliose hilft momentan nur Prävention: lange helle Kleidung und Hut, die Socken über die Hosen ziehen, den Körper nach einem Aufenthalt in Wald und Wiesen absuchen (Haare nicht vergessen) und Zeckenspray benutzen (ein Kassensturztest hat 2022 ergeben, dass Antibrumm Naturel den besten Schutz bietet). Manche Leute schwören auf Kokosnussöl oder andere ätherische Öle, einen wissenschaftlichen Nachweis für deren Wirkung gibt es aber bis anhin nicht.

Eine Zecke muss möglichst schnell nach einem Biss mit einer Zeckenpinzette, einem Haken oder dem Tick Tool entfern werden (Apotheken tun dies auch), damit sie ihren infektiösen Mageninhalt nicht entleeren können. Anschliessend die Zecke verbrennen oder zerquetschen (alles andere überleben sie). Wer Anzeichen für eine Borreliose hat (u.a. Rötungsring, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Müdigkeit) sollte sofort zur Ärztin, welche einen Antikörpertest machen kann und Antibiotika verschreibt. Solche Symptome können bis zwei Monate nach dem Biss erscheinen, also ist es sinnvoll, Zeckenbisse zu dokumentieren (zum Beispiel im Zeckentagebuch der sehr nützlichen und interessanten Zecken-App).

Adrienne Marti

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